Noch 5 Tage: Merle Menje in Tokio 2020

Das heutige Geburtstagskind Merle Menje ist das „Kücken“ unter den badischen Athletinnen und Athleten. Die 17-jährige vom Stadt-Turnverein Singen sorgte bereits Anfang des Jahres bei der Para Leichtathletik-EM in Polen für Furore. Im Rennrollstuhl holte sie über 5000 Meter und 400 Meter jeweils Gold und über 100 und 800 Meter zweimal Silber. Ganz nebenbei ist die mit Spina bifida zur Welt gekommene Schülerin auch im Skilanglauf im Winter aktiv. Sie gehört zu den wenigen Sportlerinnen und Sportlern in Deutschland, die sowohl im Sommer als auch im Winter so erfolgreich im Leistungssport aktiv sind – und das in ihrem Alter.

Dass sie tatsächlich noch für Tokio nominiert wurde, macht sie unheimlich stolz: „Das ist unglaublich und ich freue mich auf Alles was jetzt kommt!“

Merle, was war dein erster Gedanke, als du von der Nominierung für die Paralympics gehört hast?

Mein erster Gedanke war: „Oh mein Gott, ich gehe wirklich zu den Paralympics!“

Worauf freust du dich bei deiner ersten Paralympics-Teilnahme am meisten?

Auf die Wettkämpfe! Ich freue mich mit den besten Frauen der Welt fahren zu können und meine Leidenschaft zu diesem Sport ausleben zu dürfen.

Was verbindest du, abgesehen von den Spielen, vor allem mit Japan?

Mit Japan verbinde ich Freundlichkeit und gute Organisation.

Was darf in deinem Koffer auf keinen Fall fehlen?

Kopfhörer, um abschalten zu können und mich zu fokussieren.

Hast du ein sportliches Vorbild und wenn ja, wer?

Meine sportlichen Vorbilder sind Marcel Hug und Manuela Schär.

Was ist dein persönliches Ziel für Tokio?

Mein persönliches Ziel in Tokio ist es Erfahrungen zu sammeln, mein Bestes zu geben und die gesamten Spiele zu genießen.

Liebe Merle, vielen Dank für das Interview. Wir wünschen dir viel Erfolg in Tokio und gratulieren dir an dieser Stelle heute auch noch recht herzlich zum Geburtstag!

Merle Menje wird am 27. August ab ca. 04.30 Uhr (Mitteleuropäische Zeit)
mit dem Vorlauf über 5000m Rennrollstuhl in die Spiele starten.
Sie wird je nach Erfolg an fünf bis sieben Wettkampftagen im Einsatz sein.

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