SportWoche für Alle 2025: Rekordbeteiligung und gelebte Inklusion

Die dritte SportWoche für Alle des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) hat ein deutliches Zeichen gesetzt: In der vergangenen Woche öffneten bundesweit über 375 inklusive und behinderungsspezifische Angebote ihre Türen – so viele wie nie zuvor. Mehr als 200 Vereine, überwiegend aus den 17 Landes- und zwei Fachverbänden des DBS, ermöglichten Menschen mit und ohne Behinderung eine Woche lang unkomplizierte, kostenfreie und wohnortnahe Sporterlebnisse.

Die Aktionswoche zeigte das breite Spektrum des inklusiven Sports – von Rollstuhlbasketball, Sitzvolleyball und Goalball über inklusive Trainings und Trendsportarten bis hin zu Disziplinen des Deutschen Sportabzeichens. Nach 180 Angeboten im Auftaktjahr 2023 und über 250 im Vorjahr markiert die Rekordzahl 2025 den nächsten Schritt, um Sichtbarkeit zu erhöhen, Berührungsängste abzubauen und dauerhafte Strukturen in den Vereinen zu stärken.

Eingerahmt wurde die Woche von einer Eröffnungsveranstaltung des TSF Welzheim in Baden-Württemberg und einem stimmungsvollen Finale in Erfurt, ausgerichtet vom Thüringer Behinderten- und Rehabilitations- Sportverband. Beide Events setzten sichtbare Signale für Inklusion und boten den perfekten Rahmen für die Aktionswoche. Das Herzstück bildeten die zahlreichen Angebote in ganz Deutschland, in denen Vereine gemeinsam mit Engagierten vor Ort die Vielfalt des inklusiven Sportalltags erlebbar machten.

Der Botschafter der diesjährigen SportWoche für Alle, Paralympics-Sieger und frischgebackener Weltmeister im Para Schwimmen Taliso Engel, betont: „Die SportWoche für Alle hat gezeigt, wie viel möglich ist, wenn wir Barrieren abbauen und Menschen einfach teilhaben lassen. Als Botschafter wünsche ich mir, dass aus dieser Woche viele dauerhafte Angebote entstehen – damit noch mehr Menschen mit Behinderung den Weg in die Vereine finden und gemeinsam mit allen anderen Sport treiben.“

"Das gibt uns Rückenwind, die Vielfalt an Angeboten weiter auszubauen"

Benedikt Ewald, Direktor Sportentwicklung beim DBS, ordnet die Resonanz der dritten Auflage ein: „Die diesjährige SportWoche für Alle hat eindrucksvoll gezeigt, welche Energie in inklusivem Sport steckt: Von offenen Trainingstagen bis zu Mitmachfesten war überall spürbar, wie groß die Lust am gemeinsamen Sporttreiben ist. Diese Resonanz gibt uns Rückenwind, die Vielfalt an Angeboten weiter auszubauen und Zugänge für Menschen mit Behinderung mit aller Kraft zu öffnen.“ Ermöglicht wurde dies durch das Engagement der Vielzahl an Unterstützenden: „Mein Dank gilt unseren Partnern – allen voran der Stiftung Allianz für Kinder, der Aktion Mensch und Noerr – ebenso wie unseren Landes- und Fachverbänden, Vereinen und ganz besonders den vielen Engagierten vor Ort. Ohne diese starke Gemeinschaft wäre die SportWoche für Alle in dieser Form nicht möglich. Gemeinsam bauen wir Barrieren ab und schaffen Angebote, die nachhaltig vor Ort wirken“, betont Ewald.

Aus dem Kreis der Partner unterstreicht Paul Tophof, Senior Associate der Kanzlei Noerr: „Es ist uns ein großes Anliegen, die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Sport aktiv zu fördern. Wir sind stolz, den DBS bei dieser wichtigen Initiative zu unterstützen – denn echte Vielfalt und Chancengleichheit beginnen dort, wo Barrieren abgebaut und Türen geöffnet werden.“

Markus Nitsche, Geschäftsführer der Stiftung Allianz für Kinder, hebt die Breitenwirkung hervor: „Ich bin begeistert, wie vielfältig sich das Angebot der SportWoche für Alle in diesem Jahr präsentiert hat. Damit haben wir insbesondere unzählige Kinder und Jugendliche erreicht und Spaß am Sport vermittelt. Es freut mich außerordentlich, dass wir die langjährige Partnerschaft mit dem Deutschen Behindertensportverband durch dieses Event so trefflich zur Entfaltung bringen.“

Christina Marx, Mitglied der Geschäftsleitung bei Aktion Mensch, betont den inklusiven Kern: „Sport ist ein zentraler Treiber für Inklusion – gerade auch für Kinder und Jugendliche. Sie profitieren von den so wichtigen Begegnungen von Menschen mit und ohne Behinderung, die im Rahmen der SportWoche für Alle an zahlreichen Orten stattfanden, ebenso wie unsere gesamte Gesellschaft. Die Initiative zeigt nicht nur, wie vielfältig inklusive Sportangebote sind, sondern lenkt die Aufmerksamkeit auch insgesamt auf die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Dies unterstützen wir sehr gerne.“  

Mit der Rekordbeteiligung, der sichtbaren Begeisterung in den Vereinen und den starken Partnern hat die SportWoche für Alle 2025 einmal mehr gezeigt, wie Inklusion im Sport praktisch gelingt. Wer neugierig geworden ist, Vereine und Ansprechpersonen sucht oder eigene Wege in den Sport entdecken möchte, findet Informationen und Anlaufpunkte auf der Online-Plattform Parasport.de. Die Devise für die Zeit nach der Aktionswoche ist klar: ausprobieren, dabeibleiben – und gemeinsam Barrieren weiter abbauen.

Darüber hinaus lädt der DBS Vereine bereits jetzt ein, sich auch 2026 mit eigenen Angeboten an der SportWoche für Alle zu beteiligen und ihre inklusiven Aktivitäten zu präsentieren. Weitere Informationen zur Teilnahme folgen rechtzeitig auf den Kanälen des DBS.

Quelle/Text: Moritz Jonas / DBS

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